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Zeitreise in die Katastrophe

Veröffentlicht am 31.03.2022

... oder „Ungefähr“
– ohne dass wir vorbereitet sind!

In dem SciFi-Thriller „Thrill Seekers“ (deutscher Titel: „Zeitreise in die Katastrophe“) entdeckt ein Zeitungsreporter auf Archivfotos historischer Katastrophen immer wieder den gleichen unheimlichen Mann mit schwarzem Hut, obwohl die Ereignisse zum Teil Jahrzehnte auseinander lagen. So kommt der Reporter Zeitreise-Katastrophentouristen auf die Spur. Dadurch kann er einige Katastrophen verhindern, die aus seiner Sicht noch nicht geschehen waren.

Auch wir wollen jetzt eine „Zeitreise in die Katastrophe“ antreten. Franz hat sich schon mal das passende Outfit besorgt. Grazyna repräsentiert die Zeitpolizei und ist daher im Bild nicht sichtbar. Wir wollen allerdings nicht beim Untergang der Titanic mit dabei sein. „Unsere“ Katastrophen liegen noch in der Zukunft.
Anhand von drei Katastrophenszenarien („Die großen Drei“) wollen wir folgende Frage untersuchen: Die Wissenschaft weiß ganz genau, dass uns bestimmte Katastrophen nahezu zwangsläufig bevorstehen (nur weiß niemand genau wann). Wie ist es möglich, dass niemand dagegen Vorsorgemaßnahmen trifft? Und wenn es dann passiert ist, stolpern die Verantwortlichen planlos in blinden Aktionismus, der zwar wenig hilft, ihnen aber Atempausen verschafft: „Wir sollten etwas tun, aber es ist leider zu spät.“ Mehrfach erlebt, von der Corona-Pandemie bis zum Hochwasser an Rhein und Mosel. Und was uns an zukünftigen Katastrophenszenarien bevorsteht, ist zum Teil viel beängstigender.
Der Raumfahrtunternehmer Elon Musk hat sich kürzlich ähnlich besorgt geäußert. Für ihn steht es außer Frage, dass eines Tages das Leben auf der Erde durch ein katastrophales Naturereignis vernichtet werden wird. Er plädiert daher dafür, rechtzeitig für die Menschheit ein „Ausweichquartier“ zu schaffen, z. B. auf dem Mars. Seine Firma Space-X kooperiert finanziell, technologisch und logistisch mit der NASA bei der Errichtung einer dauerhaft bemannten Marsstation.

  1. Das Sonnen-Szenario: Dass die Sonne uns nicht nur Licht und Wärme schickt, sondern auch allerlei kosmische Umweltverschmutzung, ist seit Langem bekannt. Dazu gehört der Sonnenwind (wissenschaftlich: Coronal Mass Ejection, CME), eine aggressive Teilchenstrahlung, die zum Glück zum größten Teil vom Van-Allen-Gürtel des Erdmagnetfeldes abgefangen wird. Ist die Sonneneruption besonders stark, kann mehr vom Sonnenwind in unsere Atmosphäre eindringen. Die Auswirkungen sind zum Teil hübsch anzuschauen – als Polarlichter, die bis in südliche Breiten zu beobachten sind. Doch das Szenario hat auch Zerstörungspotenzial.

    Notiz von der Zeitpolizei

    Die Aktivität unserer Sonne pendelt in einem ungefähr elfjährigen Zyklus zwischen Minima und Maxima. Was stört, ist natürlich das Wörtchen „ungefähr“. Die letzten Zyklen waren außergewöhnlich schwach. Aber ungefähr alle hundert Jahre (schon wieder das „U-Wort“) wird der Zyklus sehr stark und kann zu extremen kosmischen Ereignissen führen. Ob die Menschen davon etwas merken, hängt von ihrem technischen Entwicklungsstand ab. Eines ist sicher: Uns Heutige würde es viel schlimmer treffen als frühere Generationen:
    1582 interessierte es nur Chronisten. „Ein großes Feuer erschien am Himmel im Norden und dauerte drei Nächte. Der ganze Teil des Himmels schien in feurigen Flammen zu brennen.“ Aus alten Archiven folgt, dass solche Berichte gleichzeitig in Deutschland, Japan, Korea und noch etwa einem Dutzend anderer Länder gesammelt wurden.
    1859 fand der bislang größte durch Wissenschaft beobachtete Sonnensturm statt. Nach seinem Entdecker nennt man ihn Carrington-Ereignis. Es dauerte eine Woche. Damals war der Morse­telegraph bereits erfunden und stellte das einzige interkontinentale Kommunikationsmittel dar. Die Telegraphenleitungen wurden in weiten Teilen der Nordhalbkugel zerstört oder beschädigt. Die in den Leitungsdrähten induzierten Spannungen waren so stark, dass in den Telegraphenstationen die Papierstreifen, in die die Morsezeichen eingestanzt wurden, zu brennen begannen.
    In unserem heutigen Elektronik-Zeitalter könnte eine „Internet-Apokalypse“ unser Gesellschafts- und Wirtschaftssystem komplett zusammenbrechen lassen.

    Die Internet-Apokalypse
    Ein monatelanger Internet-Ausfall bedeutet nicht nur, dass wir auf Facebook und Instagram verzichten müssen. Das Internet ist so etwas wie die Lebensader unseres heutigen Gesellschaftssystems. Große Teile des Telefonnetzes hängen davon ab, dazu der weltweite Finanzverkehr, Bankwesen, Handel usw. Auch Verwaltungsbehörden haben große Teile ihres Aktenbestandes digitalisiert, etwa Rentenunterlagen oder Grundbucheintragungen. Der Begriff „Verschmorte Festplatte“ erhält eine ganz neue Bedeutung. Keine Zahlungen mehr, aber auch kein Privateigentum an Grund und Boden. Keine Supermarktkassen und keine Geldautomaten. Das Wort „Apokalypse“ stimmt im wörtlichen Sinne, denn in der Johannes-Offenbarung heißt es: „…dass niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.“ (Offb. 13,17) Die biblische „Zahl des Tieres“ lautet bekanntlich „666“, oder im hebräischen Alphabet (das ja zugleich Zahlensystem ist) „www“.

    Notiz von der Zeitpolizei
    Niemand tut etwas, um für den Fall des Falles vorzusorgen! Die wichtigste Vorsorgemaßnahme wäre es, das Internet zu dezentralisieren. Das würde bedeuten, die aufgeblähten IT-Giganten aufzuteilen und ihre Aufgaben weitestmöglich auf der ganzen Welt zu platzieren. Wen würde schon ein DNS-Serverausfall in den USA stören, wenn es weitere in Oslo, Paris oder Tokio gäbe? Aber IT-Giganten aufteilen? Das hört sich nach „Sozialismus“ an und löst als Pawlowschen Reflex lautes Geschrei aus. Kurz gesagt – man tut es nicht… wegen Geld.
    Dann gehört sensible Internet-Infrastruktur dorthin, wo sie einigermaßen sicher ist (und wohin das Militär längst mit Schlüsseltechnologien umgezogen ist): In die Tiefen der Ozeane oder in das Innere von Bergen. Microsoft arbeitet bereits an Prototypen für IT-Server unter Wasser – Thema für einen Extra-Artikel in der Matrix3000. Bis es so weit ist, müssen wir hoffen, dass uns die „1,6-12%“ noch eine Galgenfrist verschaffen. Aber das wissen wir bekanntlich „nur ungefähr“.

  2. Das Asteroiden-Szenario
    Wir sind im „Showbiz“. Am 10. Oktober 2021 flog der Schauspieler William Shatner an Bord des Raumschiffes „New Shepard“ des Amazon-Subunternehmens Blue Origin in den Weltraum. Dass „Captain Kirk“ vom Raumschiff Enterprise zum ersten Mal wirklich ins Weltall fliegen durfte, versetzte die Welt in Hysterie und machte Amazon-Chef Jeff Bezos ein bisschen reicher. Der Weltraum als Showbusiness demonstriert das traurige Niveau mancher heutigen Milliardäre.
    Die Erforschung des Weltraums ist nicht überflüssig, aber teuer. Natürlich gibt es auch auf der Erde Dringendes zu tun.
    „Am 30. Mai ist der Weltuntergang“, hieß es in einem bekannten Karnevalsschlager. Stimmt nicht ganz. Statt dessen sollten Sie sich den 6. Mai 2022 im Kalender rot anstreichen. An diesem Tag wird uns der Asteroid 2009JF1 mit seinem Besuch beehren. Das heißt - ob er uns wirklich auf den Kopf fällt oder die Erde knapp verfehlt, weiß man nur „so ungefähr“. Die Prognosen ändern sich im Wochentakt. Nicht, weil die Wissenschaftler sich so uneinig wären wie eine Expertenrunde von Corona-Spezialisten. Sondern weil sie es ganz einfach nicht besser wissen.

    Asteroiden sind fies
    Sie nehmen nicht die geringste Rücksicht darauf, dass unsere Algorithmen zur Bahnberechnung „nur ungefähr genau“ sind. Sie fliegen ganz einfach frech weiter, wie es ihnen passt. Oft erkennen Wissenschaftler eine Bedrohung erst dann, wenn der Himmelskörper so nahe ist, dass es für Gegenmaßnahmen zu spät ist. Um ein Raumschiff zu starten, das ihn ablenkt, wären geschätzte sieben Jahre erforderlich. Die Dinger stehen nun einmal nicht startbereit auf irgendeiner Abschussrampe herum.
    Unsere „Ungefähr-Wissenschaft“ kann uns noch Kopf und Kragen kosten. Jahrzehntelang lernten Physikstudenten: „Wenn die Daten ungefähr stimmen, ist auch das Ergebnis ungefähr richtig“. Heute, im Zeitalter von Quantenphysik und Chaostheorie, ist nicht einmal dieser Satz ungefähr richtig! Die Zeiten, in denen wir glaubten, physikalische Vorgänge würden generell stetig, kontinuierlich und damit exakt vorausberechenbar ablaufen, sind ein für alle Mal vorbei.
    Damit wir uns nicht missverstehen: Sollte 2009JF1 auf der Erde einschlagen, hätte er die Sprengkraft von 15 Hiroshima-Bomben. Und die NASA ist sich bewusst, dass sie jetzt nach Vorsorgemaßnahmen gefragt wird, für die es natürlich längst zu spät ist. Also wiegelt man ab. Die Größe des Asteroiden sei aufgrund eines Zahlendrehers überschätzt worden. Hoffen wir, dass die NASA nicht auch „Zahlendreher“ in ihren Daten hat.

    Notiz von der Zeitpolizei
    Tscheljabinsk 2013Tscheljabinsk 2013Was könnte uns drohen? 1908 schlug ein bis heute unbekanntes kosmisches Objekt in der sibirischen Tunguska-Region ein und hinterließ 4000 km2 verbrannte Erde. Die Zerstörungen sind bis heute erkennbar. Da die Region äußerst dünn besiedelt ist, passierte darüber hinaus nicht viel. Tscheljabinsk 2013 war da schon ein anderes Kaliber. Die Millionenstadt am Ural mit ihren zahllosen geheimen Militärlabors… besser nicht darüber nachdenken. Auch diesmal hatte die Menschheit Glück. Genau wie beim Tunguska-Event explodierte das Tscheljabinsk-Objekt bereits in oberen Atmosphärenschichten, so dass nur Bruchstücke die Erde erreichten. Das größte schlug in einem zugefrorenen See ein, etwa 80 Kilometer außerhalb der Stadt, und hinterließ ein sechs Meter großes Loch in der Eisdecke. Dennoch reichte die Erschütterung aus, um in Tscheljabinsk Tausende von Gebäuden zu beschädigen und noch mehr Fensterscheiben zersplittern zu lassen. Es gab 1500 Verletzte.
    Vor etwa 60 Millionen Jahren ist in Mexiko ein so richtig großer Brocken ungebremst eingeschlagen, wie ein bis heute sichtbarer Krater zeigt. Wissenschaftler vermuten, das Ereignis habe damals ein Massensterben auf der Erde ausgelöst. Schließlich seien „ungefähr zu dieser Zeit“ die Dinosaurier ausgestorben. Schon wieder das U-Wort.

    Verrückt oder Wissenschaftler?
    Im November 2021 schrieb „Spektrum der Wissenschaft“: „Wer eine 330 Millionen Dollar teure Raumsonde gezielt in Richtung eines Asteroiden steuert, nur um sie dort zerschellen zu lassen, ist entweder durchgeknallt oder in der Wissenschaft tätig.“ Warum eigentlich nicht beides?
    Es ging um den Start der Raumsonde DART am 24. November 2021, die herausfinden soll, ob wir überhaupt eine Chance hätten, uns vor einem Asteroideneinschlag zu schützen. So wie es 1998 in dem SciFi-Thriller „Armageddon“ gezeigt wurde. Der Name DART steht nicht für eine Kneipen-Zielscheibe, sondern ist die Abkürzung für „Double Asteroid Redirection Test“. Wenn alles glatt geht, wird DART im Oktober 2022 auf dem Asteroiden Dydimoon einschlagen und dabei eine Bombe zünden. Bis jetzt ist alles glatt gegangen. Und das, obwohl DART mit einer Falcon-9-Rakete des Pleitekönigs Elon Musk gestartet wurde. Und obwohl der Start auf der Vandenberg Space Force Base in Kalifornien erfolgte, dem Pannen-Weltraumbahnhof Nr. 1 der USA (ein so spannendes Thema, dass es uns einen Extra-Artikel wert sein wird). Und selbst, wenn alles glatt geht, müssen wir etliche Jahre abwarten, um zu sehen, ob die Bahn des Asteroiden durch die Bombe verändert wurde. Oder wir werden es niemals wissen. Dafür müssten wir schließlich Daten haben, wie Dydimoon ohne Bombe weitergeflogen wäre. Und das wissen wir natürlich bestenfalls „ungefähr.“
    DART hatte zwei Vorgängermissionen, um die abenteuerliche Rettungsmission im All vorzubereiten. 2005 am „Independence Day“ zerschellte die NASA-Sonde „Deep Impact“ auf dem Kometen Tempel 1. Bis heute ist man sich nicht klar darüber, ob die Mission überhaupt etwas bewirkte. Die erste weiche Landung auf einem kosmischen Winzling gelang im November 2014, als der ESA-Lander „Philae“ auf dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko aufsetzte. Hätte Philae einen Sprengsatz an Bord gehabt, dann hätte er ihn in diesem Moment zünden können. Hätte, hätte, Fahrradkette…

    Notiz von der Zeitpolizei
    Im April 2021 fand von Wien aus eine internationale virtuelle Konferenz zur „Planetaren Verteidigung“ statt. Es wurden anhand eines fiktiven Asteroiden „2021 PDC“, der innerhalb der nächsten sechs Monate auf der Erde einschlagen könnte, Simulationen durchgeführt, ob es noch realistische Verteidigungsmöglichkeiten gäbe. „2021 PDC“ existiert nicht wirklich. Um Verwechslungen mit realen Asteroiden zu vermeiden, erhielt er einen Namen, der in dieser Form niemals an einen realen Himmelskörper vergeben würde.
    Der Begriff „Verteidigung“ ist im Grunde irreführend. Keiner der beteiligten Wissenschaftler und Institute (u. a. das Jet Propulsion Laboratory der NASA) zog ernsthaft in Erwägung, dass das im Zeitraum eines halben Jahres noch möglich wäre. Man simulierte nur die Möglichkeiten, seine Trajektorie sowie seine physikalischen Parameter ungefähr kennenzulernen und das Einschlaggebiet einzugrenzen. Dies könnte allenfalls ausreichen, um Evakuierungsmaßnahmen zu koordinieren, nicht jedoch, den Einschlag noch zu verhindern. Und für den Fall, dass der reale Asteroid 2009 JF1 doch noch gefährlich werden sollte - DANN IST DAS KEINE ÜBUNG!

  3. Das Vulkan-Szenario
    Der Herbst 2021 brachte uns auch noch den bislang namenlosen Vulkan auf der Kanareninsel La Palma, der vom Ausbrechen nicht genug kriegen konnte und daher monatelang immer weitere Lavaströme, Gas- und Aschewolken ausspuckte. Das betraf keineswegs nur die Einwohner des Inselchens, auf dem ganze Ortschaften zerstört wurden. Der Ausbruch des Hunga Tonga-Hunga Ha‘apai im Pazifik im Januar 2022 ließ ganze Inseln verschwinden. Vulkanausbrüche bedrohen die Welt als Ganzes!

    Die Verdächtigen
    Besonders bedrohlich sind die Supervulkane, von denen einige ebenfalls schon seit längerer Zeit rumoren. Dazu gehören der isländische Katla (Ausbruch überfällig), die Phlegräischen Felder in Italien, 20 km vom Vesuv bei Neapel gelegen (Ausbruch überfällig), und natürlich die Mutter aller Supervulkane, der Yellowstone im US-Staat Wyoming (Ausbruch überfällig). Wenn solch ein Bursche explodiert, könnte er ganze Kontinente unbewohnbar machen. Einen Vorgeschmack lieferte der Ausbruch im Pazifik nahe Tonga. Er hatte die Sprengkraft von 100 Hiroshima-Bomben.
    Und die „kleineren“ Vulkane? Welches Bedrohungspotenzial sie in sich bergen, wird oft erst mit der Zeit sichtbar. Der Vulkan auf La Palma hatte seit Beginn des Ausbruchs im September 2021 schon über zwei Monate Lava ausgestoßen. Dann, Ende November 2021, zeigte sich, dass der Druck aus dem Erdinnern größer und größer wurde. Im Anschluss an 30 Erdbeben bildete sich ein zweiter Schlot, da der erste nicht ausreichte, um dem Druck standzuhalten. Supervulkane auf Abruf?

    Notiz von der Zeitpolizei
    Die Aschewolken des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull legten im April 2010 tagelang den transatlantischen Flugverkehr lahm. Der Ausbruch des Pinatubo auf den Philippinen 1991 verdunkelte die Sonne, ein Effekt, der noch nach Jahrzehnten nachweisbar war. Ein Ausbruch des Supervulkans Tambora in Indonesien 1815 löste ein Jahr später weltweit ein „Jahr ohne Sommer“ aus, das schwere Hungersnöte verursachte. Und wenn man Pech hat und glühende Lava ins Meer stürzt, entstehen giftige Gaswolken, die Salzsäure enthalten.

    Sie haben Rhythmus
    Vulkanausbrüche folgen gewissen Rhythmen, die man nicht einmal „ungefähr“ kennt. Warnzeichen für einen Ausbruch zeigen sich aber schon früh. Zum Beispiel durch Mini-Erdbeben, Ausgasungen aus dem Erdboden, besonders gut zu sehen, wenn der Krater unter Wasser liegt. Ein Beispiel bietet der Laacher See zwischen Bonn und Koblenz. Die Indizien, dass der eigentlich als „erloschen“ geltende Eifelvulkan dabei ist, sich zu reaktivieren, sind überwältigend. Ein Ausbruch ist überfällig. Was das in einem so dicht besiedelten Gebiet auslösen könnte, ist unvorstellbar. Die Gefahr liegt nicht nur in den Lavaströmen selbst. Auch Rettungsmaßnahmen könnten unmöglich werden, wenn Straßen unpassierbar sind, Kommunikationssysteme ausfallen und möglicherweise noch Katastrophentouristen mit ihren Selfie-Kameras die verbliebenen Zugangswege blockieren.

    Notiz von der Zeitpolizei
    Das ist nicht das Ende.
    Es ist auch nicht der Anfang.
    Es ist - das Ende vom Anfang.
    Mögen unsere Politiker die Gefahr durch Naturkatastrophen herunterspielen und unsere Wissenschaftler nicht in der Lage sein, sie rechtzeitig vorherzusagen. Es scheint jedoch „andere“ zu geben, die sich für solche bedrohlichen Szenarien auf der Erde durchaus interessieren - und ihnen gewachsen sind!
    Dies beweist der Filmstreifen unten. Beim Ausbruch des Popocatepetl bei Mexico City im Juli 2020 (der bis heute andauert) wurde auf Videoaufnahmen ein längliches weißes Flugobjekt entdeckt, das sich in ruhigem Horizontalflug dem Schlot des Vulkans nähert. Es fliegt dann mitten durch die glühende Lava hindurch und setzt danach seinen Flug völlig unbeschadet fort.
    Niemand weiß bis heute, was das war. Ein atmosphärisches Phänomen (Blitz, Wolke) scheidet aufgrund der Flugbahn aus. Und dass ein irdisches Flugzeug (oder eine Drohne) durch glühende Lava fliegen kann, ohne Schaden zu nehmen, ist wohl auch auszuschließen. Wer (oder was) war es also?

Dieser Artikel erschien erstmals in Matrix3000 Band 122

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